30 Jahre Grenzöffnung

Spurensuche am "eisernen Vorhang" zw. Thüringen und Bayern

Mauerrest bei Görsdorf
Mauerrest bei Görsdorf

In  Görsdorf bei Schalkau sind 30 Jahre nach dem Mauerfall noch Reste der einst bestgesicherten Grenze der Welt als Denkmal erhalten. Nicht nur in Berlin waren Ost und West durch eine Mauer getrennt. Unweit der ehemaligen GÜST Eisfeld an der ehemaligen innerdeutschen Grenze erstreckt sich jetzt ein riesiges Naturschutzgebiet mit Mooren und Heiden, die es ebenso wie die noch vorhandenen Grenzsicherungsanlagen zu entdecken lohnt.

Start: Sonntag, 10.11.2019 um 10 Uhr am Parkplatz Froschgrundsee (Nordufer) 96472 Rödental, 16 km, 6 Stunden, 5 Euro, mittelschwer

Die Grenzeinrichtungen sind größtenteils demontiert und nur noch vereinzelt sind Zeugen des Todesstreifen aufzufinden. Die Abgeschiedenheit des Grenzgebietes führte mit der Zeit zur Ausbreitung seltener Tier- und Pflanzenarten. Durch zahlreiche Naturschutzgebiete wird deren Verbleib gewährleistet.


Grenzsäule am Froschgrundsee
Grenzsäule am Froschgrundsee

 

 

 


Viele Reisende, die auf der F89 in den 1980er Jahren von Eisfeld kommend, Richtung Sonneberg unterwegs waren, wurden durch die gelben Sperrschilder am südlichen Straßenrand darauf hingewiesen, dass sie sich hier in Grenznähe befinden. Die Gebiete südlich des Thüringer Schiefergebirges waren ein „Weißer Fleck“ auf den Touristenkarten der DDR. So konnten sie auch nicht ahnen, nur etwas mehr als 1 km an der Staatsgrenze vorbei zu fahren. Eigentlich umfasste das Sperrgebiet einen 5 km Bereich entlang der Staatsgrenze zur Bundesrepublik, die Kreisstadt Sonneberg mit  wurde aber ab 1972  aus dem Sperrgebiet ausgeklammert .