... ins Jahr 1973


Die Staatsgrenze der DDR

Spurensuche am "eisernen Vorhang" zw. Thüringen und Bayern

Mauerrest bei Görsdorf
Mauerrest bei Görsdorf

In  Görsdorf bei Schalkau sind 25 Jahre nach dem Mauerfall noch Reste der einst bestgesicherten Grenze der Welt als Denkmal erhalten. Nicht nur in Berlin waren Ost und West durch eine Mauer getrennt. Unweit der ehemaligen GÜST Eisfeld an der ehemaligen innerdeutschen Grenze erstreckt sich jetzt ein riesiges Naturschutzgebiet mit Mooren und Heiden, die es ebenso wie die noch vorhandenen Grenzsicherungsanlagen zu entdecken lohnt.

tour 1: Grenzübergang eisfeld - Görsdorfer Mauer, 10 km, 4 stunden


Grenzsäule am Froschgrundsee
Grenzsäule am Froschgrundsee

Mit dem Naturparkführer von der geschleiften Siedlung Korberoth zum Froschgrundsee.

Das Dorf Korberoth wurde 1334 erstmals urkundlich erwähnt. Zur 650 Jahrfeier 1984 wurde es nach einer weiteren Verschärfung des Grenzregimes geschleift. Übrig blieben nur Mauerreste, der Dorfteich und Bilder mit Erinnerungen.

Diese Tour zeichnet den Postenweg der Grenztruppen der Kompanie Rückerswind nach, die hier einen 27 km langen Abschnitt des Signalzauns zu bewachen hatten.

Die Grenzeinrichtungen sind größtenteils demontiert und nur noch vereinzelt sind Zeugen des Todesstreifen aufzufinden. Die Abgeschiedenheit des Grenzgebietes führte mit der Zeit zur Ausbreitung seltener Tier- und Pflanzenarten. Durch zahlreiche Naturschutzgebiete wird deren Verbleib gewährleistet.

Eine Besonderheit ist hier die Grenzhohle. Da die Landesgrenze in deren Sohle liegt, bestand für bay. Wanderer immer  Ausweispflicht, da sie ja ständig DDR-Gebiet betraten.

 


Tour 2: Korberoth - Froschgrundsee, 10 km, 4 stunden, mittelschwer


Viele Reisende, die auf der F89 in den 1980er Jahren von Eisfeld kommend, Richtung Sonneberg unterwegs waren, wurden durch die gelben Sperrschilder am südlichen Straßenrand darauf hingewiesen, dass sie sich hier in Grenznähe befinden. Die Gebiete südlich des Thüringer Schiefergebirges waren ein „Weißer Fleck“ auf den Touristenkarten der DDR. So konnten sie auch nicht ahnen, nur etwas mehr als 1 km an der Staatsgrenze vorbei zu fahren. Eigentlich umfasste das Sperrgebiet einen 5 km Bereich entlang der Staatsgrenze zur Bundesrepublik, die Kreisstadt Sonneberg mit  wurde aber ab 1972  aus dem Sperrgebiet ausgeklammert .

Tour 3: Effelder - Generalsblick - Korberoth, 11 km, 4 std., schwer